Rundbrief 05/2024

Vorschau Oktober, wichtige Termine:

Dienstag, 8.10.: Vorstandssitzung

Montag, 14.10.:  Stammtisch, 19 Uhr im DGH:  Thema:

            Das Aus für den Dorfladen durch die kommunalpolitischen Gremien der Gemeinde. Bewertung der Situation und Auswirkungen auf die Zukunft.

Rückblick September:

            Der Monat September wurde für uns, nicht ganz unerwartet, zu einem der wichtigsten in diesem Jahr, weil der Beschluss über den Dorfladen nach zweimaligem Verschieben am 16.September als TOP 4 auf der Tagesordnung der Gemeindevertretersitzung stand. 10 Vereinsmitglieder wurden Zeugen einer traurigen kommunalpolitischen Sitzung.

            Der Vorstand nimmt mit folgender Presseerklärung dazu Stellung:

Die Gemeindevertretersitzung vom 16.9.24 bot den Fraktionen von ÜWG, CDU, SPD und AfD die Gelegenheit, zu zeigen, wie auf kommunaler Ebene Sachpolitik mit dem Willen zur Einigung betrieben werden kann.
Es war auch eine „Zukunftssitzung“, weil die zwei wichtigsten TOPs, die Erweiterung einer PV-Anlage und die Zukunft von DGH und Dorfladen, eben Zukunft betrafen.
Die Regie führte die ÜWG, die überparteiliche Wählervereinigung von Mossautal. Angeführt von ihrem Vorsitzenden, Karl-Dieter Götz, bestimmte sie die Agenda und gewährte den beiden Vertretern des Projektentwicklers ABO Energy ausreichend Zeit, um bereits bekannte Pläne für die geplante Erweiterung der Bestandsanlage noch einmal ausgiebig vorzustellen.
Diese Großzügigkeit gab es für den Güttersbacher Förderverein, dessen Anliegen sich die ÜWG angenommen hatte, nicht.
Das war einerseits konsequent, denn schon vorher wurden alle Angebote auf Zusammenarbeit und Information abgelehnt, andererseits auch nicht nötig, da die Entscheidung ja längst gefallen war.
Nach einem Jahr der „Unruhe im Ort“ sollte durch eine Entscheidung der Gemeindevertretung „eine endgültige Klarheit herbeigeführt werden“, so Karl Dieter Götz, und die bestand in der Ablehnung des „Ansinnens“ einen Dorfladen in der Wagenhalle des Feuerwehrhauses zuzulassen.
Begründet wurde dies mit der Behauptung, drei Altvereine aus Güttersbach hätten Anspruch auf den gleichen Raum erhoben und man könne daher gar nicht anders entscheiden. Durch weitere vorgeschobene Unterstellungen, wie gesetzliche Regelungen und Hygiene-Vorschriften seien  nicht berücksichtigt, sowie durch Zweifel an dem von Profis erarbeiteten Betreiber Konzept.

Die finanzielle Seite der Angelegenheit beleuchteten die Haushaltexperten von ÜWG und CDU, nach deren Ansicht die Gemeinde kein Geld für einen Dorfladen hat, ungeachtet der Tatsache, dass dem Verein und der Kommune Mittel aus dem Leader-Programm in Aussicht gestellt wurden. Verblüffend dann auch der ÜWG-Antrag unmittelbar danach, die Sanierung des DGH mit veranschlagten 400 000 € in die Wege zu leiten, wofür dann offensichtlich von der ÜWG Mittel bereitgestellt werden sollen.
Für das eigentliche Ziel des Vereins, zusammen mit den anderen Güttersbacher Vereinen und den politischen Gremien  im zukünftigen DGH, in der angrenzenden Wagenhalle einen Dorfladen zu betreiben, war für die Gemeindevertretung kein Platz, vom Nutzen für Bürger und Gemeinde natürlich auch nicht. Ganz zu schweigen von einer Würdigung des Engagements von Bürgern für die Fortführung eines Dorfladens.
Die Gemeindevertretung hat mit ihrer Entscheidung die historische Chance vertan, das Dorfleben und den Zusammenhalt in Güttersbach zu stärken.

Güttersbach, 1.10.24

Anmerkung:

            Der in der Sitzung vorgebrachten und oben zitierten Behauptung, die drei Güttersbacher Altvereine hätten Anspruch auf die Wagenhalle erhoben, wurde von Antje Mead, der Vorsitzenden des Verkehrsvereins, in einem Leserbrief im Odenwälder Echo am 1.10. widersprochen. Es gab nie einen.

             Auch Vorstandsmitglieder der anderen beiden Vereine wussten nichts von einem derartigen Anspruch. Offizielle Stellungnahmen des Skiclubs und des Feuerwehrvereins zu angeblichen Ansprüchen liegen aber bisher nicht vor.

V.i.S.d.P. Peter Dehnert, Vors.

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